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28.07.2022

Voller Tatendrang in den Einsatz

Wieder ist es soweit! Sieben gut qualifizierte weibliche Fachleute wagen den Sprung in die Entwicklungszusammenarbeit. Sie starten diesen Sommer ihre Einsätze für bessere Lebensbedingungen in Lateinamerika und Afrika. Wir wünschen ihnen gutes Wirken – sei es im Bereich der Bildung, nachhaltigen Landwirtschaft oder Schaffung von Berufs- und Einkommensperspektiven.

Im Kurzvideo stellen sich die neuen Fachleute gleich selber vor. Dabei erläutern sie, in welchem Bereich sie mit ihren Fähigkeiten zu besseren Lebensbedingungen armutsbetroffener Menschen beitragen können.


Selva Linda Sanchez

Lehrerin und Spezialistin für Bildungsmanagement aus Lausanne reist nach Kolumbien

«In benachteiligten Stadtvierteln von Bogotá sind Armut und Gewalt allgegenwärtig. Wegen der grossen Perspektivlosigkeit rutschen viele Jugendliche in die Kriminalität ab. In meinem Projekt setzen wir uns für junge Menschen ein und entwickeln Bildungsangebote, die den gegenseitigen Austausch und ein friedliches Zusammenleben fördern. Ich freue mich darauf, mein Knowhow rund um die Planung und Durchführung von Lehr- und Lernprozessen hier einfliessen zu lassen.» 

Selva Sanchez stärkt die friedensorientierte Bildungsarbeit in Bogotá.

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Simea Bachmann

Umweltwissenschaftlerin aus Echandens (VD) reist nach Peru

«Indigene Gemeinschaften im peruanischen Amazonasgebiet sind mit zahlreichen Umweltproblemen konfrontiert: Abholzung, Bergbau und Erdölförderung zerstören ihren Lebensraum. In meinem Projekt fördern wir die Umweltkenntnisse von Jugendlichen sowie ihren Eltern und Dorfgemeinschaften, damit sie aktiv werden können für den Umweltschutz und ihre Rechte auf intakte Lebensgrundlagen. Meine Aufgabe ist es, lokale Lehrpersonen bei der Umsetzung von Umweltbildungsprojekten an Schulen zu begleiten.» 

Simea Bachmann stärkt an Schulen im Amazonasgebiet Perus das Bewusstsein für den Umweltschutz

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Maria Elena Sartorio

Sozialpädagogin aus Neuenburg reist nach Bolivien

«In meinem Einsatz geht es um die Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt. Denn Übergriffe gegen Frauen sowie Zwangsprostitution und Menschenhandel sind in Bolivien weit verbreitet. In der 1,5 Millionen-Metropole Cochabamba entwickeln wir für Mitarbeitende der Polizei und Justizbehörden sowie soziale Dienste Schulungen und Massnahmen, die zur besseren Betreuung von Opfern sowie Verhinderung von Gewalt gegen gefährdete Frauen beitragen – seien es Kinder, Jugendliche oder bereits ältere Frauen.» 

Mit ihrem Einsatz schützt Maria Elena Sartorio Jugendliche und Frauen vor Gewalt in Cochabamba. 

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Sarah Rölker

Pädagogin und Erziehungswissenschafterin aus Osnabrück (D) reist nach Kenia

«In Kenia wurde zur Verbesserung der Bildungsqualität ein neuer, kompetenzbasierter Lehrplan eingeführt. Dieser stellt Lehrpersonen vor die Herausforderung, in einer neuen Art und Weise zu unterrichten. Meine Aufgabe als erfahrene Lehrerausbilderin besteht darin, mit ihnen gemeinsam einen an den spezifischen Bedürfnissen der Lernenden angepassten Unterricht zu entwickeln. Besonders für Kinder in Notsituationen, wie sie in meinem Projekt unterstützt werden, ist die individuelle Förderung eine grosse Chance.» 

Sarah Rölker unterstützt in Nyahururu die individuelle Förderung von Kindern aus schwierigen Verhältnissen und hilft bei der Umsetzung des neuen Lehrplans.

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Nora Vogel

Fachperson für Agrarökologie aus Münchwilen (TG) reist nach Kenia

«Nachdem ich mich bereits in Burkina Faso in einem Landwirtschaftsprojekt engagierte, werde ich nun in Kenia auf einer Demofarm für Agrarökologie mitarbeiten. Ziel ist, diese im Einklang mit der Natur zu bewirtschaften und ein Workshop-Programm für die Bevölkerung aus dem Samburuland zu erarbeiten. Diese Workshops vermitteln fundiertes Wissen über ressourcenschonende und umweltverträgliche Wirtschaftsformen. Agrarökologie ist ein wichtiges Mittel zur Ernährungssicherung und Armutsbekämpfung in Kenia.» 

Nora Vogel hilft Bauernfamilien in Ongata Rongai, sich Wissen für eine nachhaltige Landwirtschaft anzueignen für eine gesicherte Ernährung. 

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Anke Dewald

Tourismusexpertin aus Sereetz (D) reist nach Kenia

«Meine Arbeit im Tourismussektor hat mich im Laufe der Jahre um die ganze Welt geführt und ich habe viele Erfahrungen gesammelt. Mit den Entwicklungen im Massentourismus konnte ich mich aber immer weniger identifizieren. Deshalb möchte ich nun mein Knowhow in Kenia einsetzen. Ich möchte einen gesunden, nachhaltigen Tourismus fördern und benachteiligten, von Armut betroffenen Jugendlichen ohne Eltern eine Ausbildung ermöglichen; so können sie ihr eigenes Einkommen erzielen.» 

Anke Dewald ermöglicht Jugendlichen ohne Eltern in Kisumu eine berufliche Zukunft im Tourismussektor und Gastgewerbe.

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Carola Karrer-Glanz

Betriebswirtin / Handelslehrerin aus Stäfa (ZH) reist nach Sambia

«Sie ist seit langem meine Herzensheimat – Sambia. Umso mehr bekümmert mich die wachsende Anzahl Strassenkinder und die vielen Jugendlichen ohne Erwerbstätigkeit. Deshalb werde ich meine langjährige Betriebswirtschafts- und Projekterfahrung für eine neue Herausforderung einsetzen und beim Aufbau eines Betriebswirtschaftslehrgangs mithelfen: So werden gefährdeten Jugendlichen und armutsbetroffenen jungen Bauernfamilien Chancen auf einen Berufseinstieg und ein regelmässiges Einkommen eröffnet.» 

Carola Karrer-Glanz hilft in Malambanyama beim Aufbau eines Betriebswirtschaftslehrgangs für armutsbetroffene Jugendliche; dies ermöglicht ihnen ein eigenes kleines Gewerbe zu betreiben und ein regemässiges Einkommen zu erwirtschaften.

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