Peru – Schutz der Rechte und Lebensgrundlagen indigener Völker
Die Rohstoffindustrie und der Klimawandel bedrohen die Lebensgrundlagen indigener Völker in Peru. Comundo bestärkt die Menschen darin, für ihre Rechte und eine intakte Natur einzustehen.
Landeskontext
In Peru stehen die Lebensgrundlagen indigener Völker stark unter Druck. Die Rohstoffförderung wird als wichtiger Antrieb für das Wirtschaftswachstum angesehen, trotz ihrer teils verheerenden Auswirkungen auf die Umwelt und Gesundheit der Menschen. Dies führt zu zahlreichen Konflikten. Mit wirtschaftlichen Interessen verbundene Medien, Organisationen, Politiker:innen und teilweise auch staatliche Instanzen kriminalisieren Menschen, die sich für ihre Rechte und den Schutz der Umwelt einsetzen; damit soll der Widerstand gegen den Rohstoffabbau gestoppt werden. Zudem sind wegen des Klimawandels viele Regionen Perus von Wasserknappheit und extremen Wetterereignissen bedroht.
Das bewirkt Comundo
Comundo engagiert sich für die Rechte indigener Gemeinschaften. Mit Bildungsangeboten befähigen wir die Menschen unter anderem darin, die Ursachen von Umweltkonflikten zu erkennen, ihre Mitspracherechte wahrzunehmen und die Geschlechtergerechtigkeit zu fördern. Traditionelles indigenes Wissen soll landesweit mehr Anerkennung erhalten, da es für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Lebensgrundlagen wichtig ist. Dazu unterstützen wir Lobbyarbeit auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Zudem werden Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gefördert. Da sich die Bedingungen stark verändern, braucht es neue Einkommensmöglichkeiten für die junge indigene Bevölkerung in den peruanischen Anden.
Das Landesprogramm wird von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA (im EDA), im Rahmen des institutionellen Programms von Unité 2025-2028, unterstützt.
Verantwortung Landesprogramm

Paul Mathis
Verantwortlicher Programme Bolivien und Peru
+41 58 854 11 85
E-Mail
Landesbüro Peru

Hildegard Willer
Leiterin Programm Peru
E-Mail