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Bolivien – Ein gesundes Leben ohne Gewalt für Kinder, Jugendliche und alte Menschen

Comundo engagiert sich in Bolivien für die verbesserte Vorbeugung sowie Betreuung von Opfern von Gewalt. Ein weiteres Ziel ist die Sicherung einer gesunden Ernährung mit ökologischen Nahrungsmitteln sowie des Lebensunterhalts von verletzlichen Kindern und alten Menschen.

Landeskontext 

In Bolivien gibt es zwar grosses Potenzial für nachhaltig und lokal produzierte Lebensmittel, auch sind die rechtlichen Rahmenbedingungen gegeben. Doch schreiten die Agrarchemie und die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen fort, was unter anderem zu einer Zunahme von Mangelernährung führt. Grund dafür ist, dass sich durch Modernisierungsprozesse wertvolle kulturelle Traditionen mit starken sozialen und familiären Unterstützungsnetzen zunehmend auflösen. Kinder und ältere Menschen sind davon speziell betroffen. Sie sind besonders gefährdet, auf sich selbst gestellt zu sein. Viele fallen durch das soziale Netz des Staates. Diese und weitere politische, soziale, wirtschaftliche oder zwischenmenschliche Probleme entladen sich in Gewalt. 

Dies bewirkt Comundo

Einerseits fokussiert Comundo in Bolivien auf die Gewaltprävention und die Verbesserung der Betreuung von Gewaltopfern. Dabei stehen Kinder und Jugendliche, die Opfer häuslicher oder sexualisierter Gewalt wurden oder aufgrund von Migration und Menschenhandel besonders verletzlich sind, im Zentrum der Aktivitäten. Andererseits setzt sich Comundo für die Sicherung einer gesunden Ernährung und des Lebensunterhalts von verletzlichen Personen ein. Dies streben wir mit der ökologischen Produktion von Nahrungsmitteln und der Versorgung mit gesunden und lokalen Lebensmitteln an. Dabei stehen folgende Ziele im Fokus:

  • Mehr Menschen können sich gesund ernähren, auf die Umwelt und die sozialen Beziehungen achten und ihre Bedürfnisse in die Gestaltung ihres Lebensraums einbringen.
     
  • Menschen, die Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt, Menschenhandel oder erzwungener Migration wurden oder davon bedroht sind, werden durch einen besseren Rechtsrahmen geschützt, sind besser betreut und in der Lage, ihre Rechte geltend zu machen.
     
  • Leistungen und Services der Partnerorganisationen (einschliesslich Produkte, Infrastruktur etc.) zum Nutzen der Zielgruppen sind qualitativ und nachhaltig verbessert und sie vernetzen sich vermehrt mit anderen Organisationen.
     
  • Öffentliche und private Institutionen entwickeln ein ganzheitlicheres Verständnis für die Bedürfnisse von älteren Menschen in den Bereichen lebenslanges Lernen und Gesundheit. Sie suchen gezielt die Zusammenarbeit mit Organisationen, die in diesem Themenbereich aktiv sind.

Das Landesprogramm wird von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA (im EDA), im Rahmen des institutionellen Programms von Unité 2025-2028, unterstützt.

 

Übersicht Fachleute in Bolivien