Bolivien – Besserer Schutz vor Gewalt und eine gesicherte Existenz für Benachteiligte
Comundo stärkt in Bolivien die Existenz von benachteiligten Bevölkerungsgruppen und fördert ein gewaltfreies Leben in einer gesunden sozialen und ökologischen Umgebung.
Landeskontext
Trotz der Bemühungen Boliviens, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Bürgerbeteiligung zu fördern, bestehen nach wie vor grosse strukturelle Schwächen der Institutionen. Dies zeigt sich u.a. in einer mangelhaften Grundversorgung und Existenzsicherung oder in einem überlasteten Justizsystem. Zudem sind Staat, Gesellschaft und Familien noch stark von patriarchalen Strukturen geprägt; mit ein Grund für eine unzureichende Beteiligung von Frauen und Jugendlichen auf wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsebenen. Zudem führt u.a. der Machismo zu hohen Gewaltraten gegen Frauen und dies bei einer unzureichenden Betreuung von Gewaltopfern, insbesondere in ländlichen Gebieten. Gravierende Folgen ergeben sich daraus auch für die Jüngsten der Gesellschaft: Laut einer 2018 veröffentlichten Untersuchung der Organisation SOS-Kinderdorf sind eine Million Kinder und Jugendliche in Bolivien gefährdet, von ihren Eltern vernachlässigt zu werden.
Dies bewirkt Comundo
Comundo ermöglicht bolivianischen Kindern und Jugendlichen und ihren Familien einerseits ein gewaltfreies Leben in einer gesunden sozialen und ökologischen Umgebung. Andererseits sollen benachteiligten Bevölkerungsgruppen generell gestärkt und ihre Existenz gesichert werden. Dabei streben wir u.a. folgende Ziele an:
- Staatliche und private Kapazitäten zu Gewaltprävention sind verbessert und die Qualität der Opferbetreuung ist erhöht.
- Bessere Institutionalisierung von Ausbildungsangeboten für Fachkräfte im Bereich Gewaltprävention und Opferbetreuung.
- Erhöhter Schutz von Grundrechten der Migrationsbevölkerung, insbesondere für Opfer von Menschenhandel.
- Organisationen von Frauen und Jugendlichen sind gestärkt und beteiligen sich an Entscheidungsprozessen öffentlicher und privater Gremien.
- Benachteiligte Bevölkerungsgruppen steigern ihr Einkommen und finden Zugang zu Arbeit zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen.
- Förderung der Agroökologie und Sensibilisierung für partizipative, nachhaltige Anbaumethoden.
Das Landesprogramm wird von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA (im EDA), im Rahmen des institutionellen Programms von Unité 2021-2024, unterstützt.
Unsere Fachleute und Projekte

Bessere Opferbetreuung dank Qualitätsmanagement
Sabrina Maass
Qualitätsmanagerin
Menschenrechte und Demokratie
| Gesundheit

Gegen Gewalt in Schule und Familie
Dominique Glaus
Psychologin
Menschenrechte und Demokratie

Gewalfreien Umgang mit Konflikten erlernen
Charlotte Sidler
Umweltwissenschaftlerin
Menschenrechte und Demokratie

Umweltschutz stärken für eine gesunde Ernährung
Marisol Hofmann
Journalistin / Kommunikationsexpertin
Menschenrechte und Demokratie
| Klima und Umwelt

Gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen
Nicolás Ewel
Journalist
Menschenrechte und Demokratie

Mehr Demokratie dank politischer Mitbestimmung
Coraline Kaempf
Journalistin / Kommunikationsspezialistin
Menschenrechte und Demokratie

Kulturspezifische Gewaltprävention und Therapie
Marie Rappaport
Ethnologin
Menschenrechte und Demokratie
| Gesundheit

An Schulen gemeinsam gegen sexuelle Gewalt
Sandra Wechner
Politologin
Menschenrechte und Demokratie

Forschung und alternative Bildung
Alvaro Miguel Meruvia
Kommunikationsfachmann, Theologe
Menschenrechte und Demokratie

Menschenwürdiger Wohnraum in Armutsvierteln
Alain Vimercati
Architekt
Menschenrechte und Demokratie

Integration und Teilhabe älterer Menschen
Francesco Negri
Sozialarbeiter
Ernährung und Einkommen
| Gesundheit

Für bessere psychologische Betreuung bei Gewalt
Bitia Vargas
Psychologin
Menschenrechte und Demokratie

Lobbyarbeit für Frauen- und Kinderrechte
Pascal Frischknecht
Soziologe und Politikwissenschaftler
Menschenrechte und Demokratie

Bessere Kinder- und Jugendbeteiligung in Bolivien
Clara Lavayen
Psychologin
Menschenrechte und Demokratie

Teilen von Wissen zum Umgang mit Gewalt
Florine Salzgeber
Psychologin und Psychotherapeutin
Menschenrechte und Demokratie
| Gesundheit

Gewaltopfer erhalten Zugang zu ihren Rechten
Gesundheit | Menschenrechte und Demokratie
Mehr
Weniger Gewalt dank Methodenaustausch
Gesundheit | Menschenrechte und Demokratie
Mehr
Sicheres Umfeld für Frauen und Kinder
Menschenrechte und Demokratie
Mehr
Förderung gesunder Grundnahrungsmittel & Ernährung
Ernährung und Einkommen
Mehr
Verantwortung Landesprogramm

Paul Mathis
Verantwortlicher Programme Bolivien und Peru
+41 58 854 11 85
E-Mail
Landesbüro Bolivien

Marta Pello García
Leiterin Programm Bolivien
E-Mail
Weiterführende Dokumente
- Manual de Masculinidades
- El cuerpo que soy yo – Handbuch für Körperarbeit.pdf
- Guia de grupos de Ayuda Mutua INTERTEAM 2019.pdf
- INVISIBLE Historias que se ocultan en el silencio.pdf
- jampikuna – nos curaremos.pdf
- Manual de Intervision.pdf
- Nos Ayudaremos – Handbuch für die Arbeit mit Selbsthilfegruppen.pdf
- Cuaderno de Sistematizacion proyectos productivos participativos.pdf
- Frente a Frente - Guía Terapéutica de trabajo con Hombres que Ejercen Violencia de Género