An Schulen Bewusstsein für Umweltschutz stärken
Simea Bachmann engagiert sich an kleinen Schulen in abgelegenen Flussregionen des Amazonasgebiets im praktischen Umweltschutz. Die dort lebenden Gemeinschaften sind mit Abholzung, Biodiversitätsverlust, Abfallbergen und weiteren Umweltproblemen konfrontiert. Dank besserer Umweltkenntnisse können sie aktiv zum Schutz ihrer Lebensgrundlagen beitragen.
Das Amazonasgebiet Perus, das 60 Prozent des gesamten Staatsgebiets überzieht, ist stark bedroht. Die Klimaveränderung und Abholzungen lassen grosse Flächen zunehmend austrocknen. Diese Entwicklung ist auch ein Risiko für das weltweite Klimasystem, denn der Amazonas-Regenwald bindet grosse Mengen CO2, die durch dessen Zerstörung freigesetzt werden. Die Abholzungen sind in erster Linie auf illegalen Holzhandel und Kokaanbau zurückzuführen. Doch auch die lokalen Bäuerinnen und Bauern roden den Wald, um Anbauflächen für Mais, Wassermelonen oder Bananen zu gewinnen. Die Bodenqualität, Biodiversität und Ernährungssicherheit verschlechtern sich stetig, da viele Pestizide eingesetzt und Umweltrichtlinien missachtet werden. Hier setzen unsere Partnerorganisation Fe y Alegría und Simea Bachmann an und fördern die Kenntnisse und das Bewusstsein der Bevölkerung für die Umweltzerstörung. Dabei greifen sie auf das traditionelle Wissen indigener Gemeinschaften über die Natur und die natürlichen Kreisläufe zurück. Im Fokus stehen Dorfschulen und ihre Lehrenden, wobei auch die Eltern der Schülerinnen und Schüler sowie lokale Gemeinschaften eng einbezogen werden.
Simea Bachmann lässt ihr Knowhow im Bereich Umweltbildung einfliessen, um Schulprojekte mit Umweltbezug zu entwickeln. Die pädagogischen Ansätze orientieren sich an der kulturellen Vielfalt und den unterschiedlichen Lebensrealitäten der lokalen Gemeinschaften und fördern ein tolerantes Zusammenleben.
Unsere Partnerorganisation vor Ort
Fe y Alegría – 1955 in Caracas, Venezuela, gegründet – ist eine gemeinnützige Organisation, die ausgegrenzten und benachteiligten Bevölkerungsgruppen mit hochwertiger Bildung bessere Zukunftschancen ermöglicht. Dafür arbeitet Fe y Alegría eng mit öffentlichen Bildungseinrichtungen zusammen und fördert mit der ganzheitlichen Bildung einen Wandel in der Gesellschaft. Gerechtigkeit, Partizipation, Respekt vor der Vielfalt und Solidarität bestimmen ihr Handeln. Im Amazonasgebiet von Peru führt Fe y Alegria Umweltprojekte mit Dorfschulen durch.
Ziele des Einsatzes
Umwelterziehung geniesst an Schulen im Amazonasgebiet einen hohen Stellenwert. Die Lehrpersonen haben ihre Umweltkompetenzen erweitert und stärken mit entsprechenden Lerninhalten das Umweltbewusstsein ihrer Schulklassen. Zielgruppe sind auch Eltern und lokale Dorfgemeinschaften. Dank der Umweltprojekte sind sie besser informiert, wie sie mit einfachen Mitteln Sorge zu ihrer Umwelt und dem Wald tragen können. Angesichts der Vernichtung von wichtigem Lebensraum besteht ein weiteres Ziel darin, dass Kinder und Jugendliche ihre Rechte auf Land und intakte Lebensgrundlagen kennen und über Handlungsoptionen verfügen, um für diese einzustehen.
Fachperson
Simea
Bachmann
Umweltwissenschaftlerin
E-Mail
Eckdaten
Dauer
01.07.2022 - 31.07.2024Region
Pucallpa / PeruThema
Menschenrechte und Demokratie | Klima und UmweltRundbriefe
Rundbrief Nr. 1 – Juni 2022
Lettre circulaire Nr. 1 – Juin 2022
Rundbrief Nr. 2 - November 2022
Lettre circulaire Nr. 2 - Novembre 2022
Rundbrief Nr. 3 - Juni 2023
Lettre circulaire Nr.3 - Juin 2023
Rundbrief Nr. 4 - Dezember 2023
Lettre circulaire Nr. 4 - Decembre 2023
Rundbrief Nr. 5 - Juni 2024
Carta circular Nr. 5 - Junio 2024
Lettre circulaire Nr. 5 - Juin 2024