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Kinder und Jugendliche fordern ihre Rechte ein

Drogenhandel und illegaler Bergbau führen in benachteiligten Regionen Kolumbiens häufig zu Vertreibungen und der Zerstörung von Lebensgrundlagen. Mit diesem Projekt trägt Comundo dazu bei, dass Kinder, Jugendliche und ihre Familien eine Stimme erhalten und für ihre Rechte einstehen können.

Die Regionen Cauca und Nariño sind stark von den Folgen des bewaffneten Konflikts betroffen, der Kolumbien über 50 Jahre lang erschütterte. Zwar wurde 2016 ein Friedensabkommen geschlossen, doch die Umsetzung ist schwierig. Fragen der extrem ungleichen Verteilung von Land, natürlichen Ressourcen, Einkommen sowie politischem Einfluss sind weiterhin ungeklärt. Die indigenen Gemeinschaften in Cauca und Nariño leiden unter der sozio-politischen Gewalt, die von staatlichen Akteuren, paramilitärischen Gruppen und der Guerilla ausgeübt wird. Der Drogenhandel sowie illegaler Bergbau führen immer wieder zu Landenteignungen, Zwangsumsiedlungen und anderen schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen. Eine schlecht ausgebaute Infrastruktur, ungedeckte Grundbedürfnisse und der unzureichende Zugang zu rechtlicher Vertretung verschärfen die Probleme zusätzlich. 

Dieses Projekt konzentriert sich auf die Stärkung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie sind besonders von fehlenden Perspektiven und der Zerstörung ihrer Wohnsiedlungen und Lebensgrundlagen betroffen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, ihnen eine Stimme zu geben, damit sie sich in dem von Gewalt und Ungerechtigkeit geprägten Umfeld behaupten können. Die Schaffung sicherer Räume ermöglicht es jungen Menschen und Familien, sich aktiv auszutauschen und Gewalterlebnisse aufzuarbeiten. Gemeinschaften werden dabei unterstützt, Massnahmen zum Selbstschutz zu entwickeln und Menschenrechtsverletzung bekannt zu machen, indem sie sich mit Menschenrechtsorganisationen vernetzen und nationale und internationale Instanzen über schwere Verbrechen informieren. 

Unsere Partnerorganisation vor Ort

Die Corporación Jurídica Yira Castro (CJYC) setzt sich seit 2001 für die Verteidigung der Opfer von Zwangsumsiedlungen, Landenteignungen und den damit verbundenen Verbrechen ein. Sie fördert und fordert die Achtung der Menschenrechte sowie umfassenden Schutz und Begleitung für gefährdete Bevölkerungsgruppen. CJYC begleitet Gemeinschaften in ihrem Kampf für Gerechtigkeit durch Ausbildung, Unterstützung und rechtliche Vertretung in Prozessen von Zwangsvertreibung, illegalen Hinrichtungen, gewaltsamem Verschwindenlassen, sexueller Gewalt, Landrückgabe, Erlangung von Urteilen zur Anerkennung des Rechts auf Land und der Rückkehr indigener und bäuerlicher Gemeinschaften. Derzeit vertritt sie Opfer in mehr als 10 Departementen Kolumbiens rechtlich.

Ziele des Projekts

Besonders verletzliche Gemeinschaften und Familien erhalten Unterstützung, um ihre Rechte in Bezug auf Gerechtigkeit, Wahrheit, Wiedergutmachung von Gewalterlebnissen und Garantien der Nichtwiederholung sicherzustellen. Kinder und Jugendliche werden gestärkt, damit sie sich selbst schützen und trotz Gewalt und Armut Perspektiven für ihr Leben entwickeln können.

 

 

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Finanzierungsprojekt


Eckdaten

Dauer
01.01.2021 - 31.12.2024

Region
Departemente Cauca & Nariño / Kolumbien

Thema
Menschenrechte und Demokratie

Projekte in Kolumbien

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Kontakt

Mathilde Defferrard

Verantwortliche Programm Kolumbien

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