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Gerechtes Leben für alte Menschen

Ältere Menschen leiden in Peru unter Ausgrenzung und Diskriminierung. Die eigenen Familien sehen sie oft als Belastung, es existieren kaum Netzwerke oder Institutionen, die sich um die Anliegen alter Menschen kümmert. Mit diesem Projekt wird in der Region San Jeronimo bei Cusco Abhilfe geschaffen; dank breit abgestützten Massnahmen zur Förderung der Rechte und Partizipation alter Menschen.

 

Auch in Peru werden Menschen immer älter. Doch erleiden alte Menschen breite Diskriminierung und Not aufgrund ihres Alters. Doch wird diese Gruppe auch sukzessive vernachlässigt und vergessen; dies nicht nur vom Staat, sondern auch von der eigenen Familie. Ältere Menschen werden oft als Last angesehen; sie werden ausgegrenzt, erleiden Gewalt von den eigenen Familienmitgliedern oder werden von ihnen vertrieben. Durch die Pandemie hat sich auch die wirtschaftliche Situation alter Menschen in Peru nochmals verschlechtert, da viele Aktivitäten, die Einkommen generieren, eingestellt werden mussten. Die wenigsten erhalten eine Rente; einige erhalten eine staatliche Hilfe von umgerechnet 33 USD monatlich – viel zu wenig für ein würdiges Leben.

Dieses Projekt will in der Bezirksgemeinde San Jerónimo Abhilfe schaffen. Die Menschen dort werden nicht nur aufgrund ihres Alters und ihrer wirtschaftliche Situation, sondern auch aufgrund ihrer indigenen Herkunft und oft noch mangelnder Spanischkenntnisse diskriminiert. Ältere Menschen sollen mitreden können; sie sollen Möglichkeiten erhalten, ihre Rechte einzufordern und am öffentlichen Leben wieder mehr teilnehmen. 

Die geplanten Massnahmen dazu sind vielfältig und helfen möglichst umfassend älteren Menschen. So wird in der Region Cusco ein runder Tisch geschaffen, an dem regelmässig ältere Menschen mit Wirtschaftsvertretern und öffentlichen Institutionen zusammenkommen und sich austauschen können. Dies garantiert breit abgestützte Unterstützungsmassnahmen. Ebenso wird das städtische Zentrum für Senioren für ältere Menschen reaktiviert.

Ältere Menschen werden ermächtigt, besser für sich selber zu sorgen; dies bspw. mit dem Erwerb von Fähigkeiten wie Weben, Stricken oder dem Wissen zum Unternehmertum, um  ein Einkommen zu haben.. Das Projekt schafft auch Netzwerke von Freiwilligen (bestehend aus jungen Menschen, Fachleuten, Unternehmern), die dauerhaft ihre Unterstützung für ältere Menschen anbieten. 

Mit diesen und weiteren Massnahmen werden nicht nur Menschen höheren Alters unterstützt; auch die Gesellschaft als Ganzes wird so für die Anliegen dieser Bevölkerungsgruppe sensibilisiert.

 

Die Sozialarbeiterin Fabienne Haldimann unterstützt die Partnerorganisation Kallarisunchis bei der Organisation, Ausbildung und Vernetzung der Seniorengruppen. Sie wird zu 20% im Projekt mitarbeiten. 

Comundo engagiert sich für die Rechte indigener und anderer marginalisierter Gemeinschaften. Mit Bildungsangeboten befähigen wir die Menschen unter anderem darin, ihre Mitspracherechte wahrzunehmen,  die Ursachen von Umweltkonflikten zu erkennen, Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten , und die Geschlechtergerechtigkeit zu fördern. Traditionelles indigenes Wissen soll landesweit mehr Anerkennung erhalten, da es für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Lebensgrundlagen wichtig ist. Dazu unterstützen wir Lobbyarbeit auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Zudem werden Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gefördert. 

 

Vielen Dank

Sie ermöglichen mit Ihrer Spenden mehr Würde für alte Menschen in Peru.

Finanzierungsprojekt


Eckdaten

Dauer
01.01.2024 - 31.12.2025

Region
Cusco / Peru

Thema
Menschenrechte und Demokratie | Gesundheit

Projekte in Peru