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Ganzheitlich zu mehr Ernährungssicherheit

Nicaragua ist sehr anfällig für Wetterphänomene jeglicher Art, wie beispielsweise Erdbeben, Wirbelstürme, Überschwemmungen oder Dürreperioden. So ist fast jede zweite Person von regelmässigen Dürren betroffen; besonders stark leiden darunter die Bauernfamilien im Norden des Landes. Deshalb unterstützt Comundo mit diesem Projekt den Kleinbauernverband, um mit diversen Massnahmen das Überleben von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu sichern.

Kleine landwirtschaftliche Produzent/-innen im Norden Nicaraguas leiden nicht nur am meisten unter den veränderten klimatischen Bedingungen, sie haben auch nur wenig vorteilhafte Bedingungen sich zu entwickeln: Wenig Kapital für Investitionen, reduzierte Bodenqualität durch Monokulturen sowie wenig agrarökologische Kenntnisse. Die Folgen sind eine unausgewogene Ernährung und starke Anfälligkeit für Ernteausfälle, was wiederum die Grundnahrungsmittel-Produktion für die gesamte Region in Mitleidenschaft zieht.  

Um Bäuerinnen und Bauern resistenter zu machen und die Entwicklung ihrer Gemeinden zu fördern, braucht es diverse, sich gegenseitig stärkende Massnahmen, die mit diesem Projekt vorgesehen sind. So werden beispielsweise Bio-Intensivgärten, die Förderung von Kleintierhaltung oder der Aufbau strategischer Allianzen gefördert.

Unsere Partnerorganisationen vor Ort

Die Nationale Union der Landwirte und Viehzüchter (UNAG) ist der grösste Bauernverband in Nicaragua, der kleine und mittlere Produzierende vertritt. Dieser gewerkschaftlich organisierte Kleinbauernverband hat unterschiedliche regionale Unterverbände, so auch die UNAG-Nord, mit dem dieses Projekt umgesetzt wird. Der Verband bringt seine Mitglieder zusammen, fördert den Austausch und vertritt sie anwaltschaftlich. Er ist bemüht um eine sozioökonomische, wettbewerbsfähige und nachhaltige Entwicklung mit Chancengleichheit aller Kleinbäuerinnen/-bauern.

Ziel des Projekts

Im Zentrum des Projekts steht eine Vervielfältigung der Anbaukulturen und Produktionstechniken, was zu einer besseren landwirtschaftlichen Produktivität führt. Durch die Einrichtung von 230 Bio-Intensivgärten können nicht nur gesündere und nahrhaftere Lebensmittel hergestellt werden, diese Art der Produktion ist auch weniger anfällig für Dürre-bedingte Ausfälle. Weiter werden u.a. folgende Massnahmen verfolgt:

  • Einführung von Kleintierhaltungen durch den Bau von Hühnerställen und der Vergabe von Küken. Neben dem Eigenbedarf (Verbesserung der Ernährung durch Zugang zu Proteinen) können Überschüsse (bspw. Eier) verkauft und so weiter Einkommen generiert werden.
  • Förderung des Schutzes von Wasserquellen für den persönlichen Verbrauch und die Bewässerung durch Wiederaufforstung und natürliche Regeneration.
  • Bodensanierungen unter Mitwirkung der Begünstigten, um Böden zu verbessern und ihre Produktivität zu steigern. Dies gelingt beispielsweise durch die Aussaat von Gründüngung, Fruchtfolgeflächen oder die Verwendung von widerstandsfähigem Saatgut.
  • Verstärkte Allianzen mit Organisationen, die sich um ältere Menschen kümmern. Mit Workshops, sozialem und kulturellem Austausch und Gemeinschaftsveranstaltungen zwischen Jung und Alt werden ältere Menschen wieder vermehrt in die Gemeinschaft eingebunden und so auch ihr Wissen und ihre Fähigkeiten besser genutzt. 

Die ganzen Massnahmen werden durch den Kleinbauernverband zusammen mit seinen Mitgliedern umgesetzt, wovon direkt rund 290 Personen profitieren. Indirekt hilft das Projekt rund 2300 Personen in den Departementen Esteli, Madriz und Nueva Segovia. 

 

 

 

Vielen Dank!

Ihre Spende hilft Bäuerinnen und Bauern in Nicaragua, sich mit einer widerstandsfähigen Landwirtschaft gegen Dürren und den Klimawandel zu wappnen.

Finanzierungsprojekt


Eckdaten

Dauer
01.01.2023 - 31.12.2024

Region
Estelí, Madriz, Nueva Segovia / Nicaragua

Thema
Ernährung und Einkommen

Projekte in Nicaragua

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Kontakt

Alessandra Genini

Programmverantwortliche Nicaragua

T +41 58 854 12 16

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