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Jugend- und Gemeindeengagement für Umwelt stärken

Die Region Cusco leidet unter diversen Umweltproblemen wie Bodendegradation, Abholzung und Verschleiss von Ressourcen. Der Geograf Marco Andreoli unterstützt Umweltbildungsprojekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zur Förderung eines nachhaltigen Lebensstils, Wiederbelebung von Ökosystemen und Bewahrung der traditionellen Kenntnisse und Praktiken der Andenbevölkerung.

 

Die Region Cusco in den Anden Perus ist geprägt von einer ländlichen und weit verstreut lebenden Bevölkerung. Im landesweiten Vergleich leben hier überdurchschnittlich viele Analphabet:innen. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Landwirtschaft, Viehzucht, Handel oder Bergbau, was eine in-tensive Nutzung der Umwelt mit sich bringt. Doch gerade diese leidet besonders darunter und somit auch die Bevölkerung, die davon lebt. Im Zuge der Pandemie kehrten zudem viele Familien in ihre ländliche Heimat zurück und brachten Praktiken oder Gewohnheiten mit, die nicht im Einklang mit der Natur stehen, wie die Verschmutzung durch Abfälle, das Verbrennen von Müll oder der übermässige Verbrauch von Plastikbehältern und Metallen.

Diesem fehlenden Umweltbewusstsein wirken unsere Partnerorganisation Pukllasunchis und Marco Andreoli mit Umweltbildungsprojekten entgegen. Konkret werden in sieben Bildungseinrichtungen Projekte durchgeführt zu Themen wie Anbau von ökologischen Gärten zur Verbesserung der Ernährungssicherheit, Aufforstung, Aufwertung des überlieferten Wissens über Heilpflanzen, Verbesserung der Böden, Stärkung des Schutzes der Wasserquellen sowie Mülltrennung und Verwendung von organischem Düngemittel. Neben dem Schutz der Ökosysteme und lokalen Artenvielfalt hat die Förderung eines nachhaltigeren Umgangs mit der Natur auch die Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung zum Ziel.

Marco Andreoli unterstützt die lokale Partnerorganisation bei der Umsetzung der Umweltbildungsprojekte. Ein Ziel besteht darin, die umfangreichen Erfahrungen, die Pukllasunchis in der Umweltbildung hat, an weitere Schulen in der ganzen Region weiterzugeben. Abgesehen von den Schülern und Schülerinnen wird auch mit Eltern, weiteren Gemeindemitgliedern und lokalen Behörden zusammengearbeitet. Darüber hinaus trägt Marco Andreoli zur Verstärkung der Lobbyarbeit bei, um den Stellenwert des Umweltschutzes bei den Gemeinden, der Regionalregierung von Cusco und nationa-len Behörden zu erhöhen.

Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrpersonen, Gemeindemitglieder und Mitarbeitende der lokalen Behörden werden für Umweltprobleme und die damit verbundenen gesundheitlichen und sozialen Folgen sensibilisiert. Sie lernen Handlungsmöglichkeiten kennen, wie sie zum Schutz ihrer Lebensgrundlagen und einer besseren Ernährung beitragen können, z.B. durch den Anbau ökologischer Gärten, die Verwendung von organischem Düngemittel, Aufforstung sowie Mülltrennung.

Comundo engagiert sich für die Rechte indigener Gemeinschaften. Mit Bildungsangeboten befähigen wir die Menschen unter anderem darin, die Ursachen von Umweltkonflikten zu erkennen, ihre Mitspracherechte wahrzunehmen und die Geschlechtergerechtigkeit zu fördern. Traditionelles indigenes Wissen soll landesweit mehr Anerkennung erhalten, da es für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Lebensgrundlagen wichtig ist. Dazu unterstützen wir Lobbyarbeit auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Zudem werden Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gefördert. Da sich die Bedingungen stark verändern, braucht es neue Einkommensmöglichkeiten für die junge indigene Bevölkerung in den peruanischen Anden.

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

«Dank Ihrer Spende kann ich Umweltprobleme gemeinsam mit den Menschen hier nachhaltig angehen.» Marco Andreoli

Fachperson

Marco Andreoli
Geograf

E-Mail

Eckdaten

Dauer
01.02.2024 - 31.01.2026

Region
Cusco / Peru

Thema
Menschenrechte und Demokratie | Klima und Umwelt

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