Michael Tschumi unterstützt vor Ort unsere Partnerorganisation Fundación Ayni. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, dass benachteiligte Familien Zugang zu gesunden Lebensmitteln erhalten und gleichzeitig umweltfreundliche und klimaresiliente landwirtschaftliche Praktiken anwenden. Im Zentrum steht die Förderung einer agrarökologischen Produktion durch die Anlage von Schul- und Familiengärten. Diese Gärten dienen nicht nur der Versorgung mit frischen, nahrhaften Lebensmitteln, sondern auch als Lernräume für Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrpersonen. Dort werden praxisorientierte Kenntnisse zu nachhaltiger Landwirtschaft, Wassernutzung, Kompostierung und Abfallentsorgung vermittelt. Ziel ist es, die Gemeinden in die Lage zu versetzen, auf die Folgen des Klimawandels selbstbestimmt und nachhaltig zu reagieren. Bei intergenerationellen Treffen geben Grosseltern ihr traditionelles Wissen rund um Anbau, Ernährung und Heilpflanzen an die jüngeren Generationen weiter – ein Beitrag zur Bewahrung kultureller Praktiken und zum Zusammenhalt in den Familien.
Gleichzeitig wurde das Projekt initiiert, um geschlechtergerechte Strukturen zu stärken und präventive Bildungsmassnahmen gegen Gewalt zu fördern. Die Verbindung von Ernährungssicherheit, Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit steht dabei im Mittelpunkt – mit dem Anspruch, langfristig wirksame Veränderungen auf individueller, gemeinschaftlicher und systemischer Ebene zu bewirken.
Michael Tschumi berät die Fundación Ayni bei der Einführung innovativer Methoden, mit denen die Folgen des Klimawandels gemindert werden können. Zudem unterstützt er die Organisation bei der Durchführung von Workshops, um in den Gemeinden Wissen zu agroökologischen und sozialen Themen aufzubauen und praktische Fähigkeiten zu vermitteln: z.B. zum bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen, widerstandsfähigen Pflanzenarten, Nutzung von Regenwasser zur Bewässerung, Kompostierung und Abfallentsorgung, Förderung positiver Männlichkeitsbilder und Umgang mit häuslicher Gewalt.