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Kinder individuell besser fördern

Namibia kämpft seit Jahren mit der Herausforderung, Kindern mit Beeinträchtigung eine angemessene Schulbildung zu ermöglichen. Bisher fehlt es an Erfahrung, wie solche Kinder erfasst und adäquat im Rahmen der Schule gefördert werden können. Genau hier setzt der Einsatz von Anna Scott an. Sie ist Ergotherapeutin mit viel Erfahrung in der inklusiven Bildung.

Ist ein Kind in der Schweiz beeinträchtigt, existieren hierfür diverse spezialisierte Institutionen und ein breites Fachwissen, um die Entwicklung des Kindes optimal zu fördern. Nicht so in Namibia. Hier ist die Regierung zwar seit 2013 bemüht, Kinder mit Lernschwächen oder körperlichen Behinderungen in den regulären Schulunterricht einzubeziehen. Doch gibt es diverse Regionen, wie Ohangwena ganz im Norden, wo Lehrpersonen wenig bis gar keine Erfahrung mit dem Umgang solcher Kinder aufweisen. Die Folgen: Beeinträchtigte Kinder bleiben ohne Schulunterricht zu Hause oder sie erhalten im Unterricht keine angemessene Bildung; die fehlende persönliche Förderung verunmöglicht es ihnen, ihren Alltag selbständig zu bestreiten und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Diese Situation verschlimmert sich Jahr für Jahr. Dagegen muss etwas unternommen werden. Kinder mit Beeinträchtigungen sollen in der namibischen Gesellschaft nicht noch weiter ausgegrenzt werden. Deshalb benötigen Lehrer, Schulleitende und Inspektorinnen entsprechendes Fachwissen und Strategien für die Gestaltung des Unterrichts heterogener Klassen. Es braucht also eine praktische Umsetzung der inklusiven Bildungspolitik in der Region, wozu Anna Scott mit ihrem Fachwissen viel beitragen kann.

Partnerorganisation vor Ort

Directorate of Education, Arts and Culture (DoEAC) Ohangwena ist das nationale Bildungsministerium, zuständig für den Bezirk Ohangwena. Das Direktorat ist verantwortlich für die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und inklusiven Bildung für alle Schülerinnen und Schüler der Region. Speziell der Ansatz der Inklusion soll auf allen Ebenen im Bildungsbereich besser umgesetzt werden.

Ziel des Einsatzes

Anna Scott weist jahrelangen Erfahrung auf in der Arbeit mit beeinträchtigten Kindern, insbesondere in den Bereichen Sonderschulung und Inklusion. Deshalb kann Anna Scott einiges dazu beitragen, Massnahmen auf verschiedenen Ebenen umzusetzen. 

Inklusive Bildungspraktiken sollen einerseits bereits in die Lehrerausbildung einfliessen. Andererseits werden mit konkreten Weiterbildungen bestehende Lehrerinnen, Beamte, Inspektoren oder Schulleitende mit integrativen Bildungspraktiken vertraut gemacht. Es braucht also „Training on the Job“. Zudem fördert Anna Scott  die Vernetzung des regionalen Bildungsministeriums auf nationaler Ebenen in Fragen der inklusiven Bildung. 

Davon profitieren benachteiligte Kinder und Jugendliche ganz konkret: Ihr Zugang zu einer guten Grundschulbildung wird verbessert, was ihnen längerfristig einen Schulabschluss ermöglicht; dieser wiederum öffnet Tore für eine weitere Ausbildung oder gezieltes Training ihrer Fähigkeiten.

Die mit diesem Projekt umgesetzten Massnahmen kommen rund 4000 Lehrpersonen und über 100‘000 Kindern und Jugendlichen in der Region Ohangwena zugute. 

 

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

«Dank Ihrer Unterstützung kann ich beeinträchtigten Kindern ein eigenständigeres Leben in Würde ermöglichen.»

Fachperson

Anna Scott
Spezialistin für inklusive Bildung

E-Mail

Eckdaten

Dauer
01.08.2022 - 31.08.2027

Region
Ohangwena / Namibia

Thema
Bildung

Projekte in Namibia