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Engagiert für Umweltschutz und Ernährungssicherung

Rund um den Titicacasee bedrohen Abfälle, Abwässer und fehlendes Management die Lebensqualität der Menschen und die Zukunft junger Generationen. Die Fundación (Stiftung) Compa stärkt das binationale Netzwerk von Jugendlichen aus Peru und Bolivien (REBIJO), die sich für die Rechte des Sees einsetzen. Der Politologe Ernesto Rüde begleitet es, fördert die Kompetenzen der Fundación Compa und der jungen Frauen und Männern des REBIJO, verbessert Strukturen und hilft, konkrete Maßnahmen wirksam umzusetzen.

 

In der Region rund um den Titicacasee bedroht Gewässerverschmutzung täglich das Leben der Menschen. Der See ist stark verschmutzt durch Bergbauabwässer und Abwässer aus Städten, die an den Zuflüssen des Sees liegen. Dazu kommt ein schlechtes Abfallmanagement in Städten, Dörfern und Siedlungen rundherum. Jährlich landen bis zu 700 Tonnen Abfälle im Wasser. Das Seeökosystem steht auf der Kippe. Landwirtschaftliche Bewässerung ist gefährdet, weil Wasser unrein ist. Die Menschen erkranken durch den Konsum von verseuchtem Wasser. Die Lebensqualität nimmt ab und viele Jugendliche verlassen wegen der belasteten Umwelt und den abnehmenden landwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten die Region. Die Belastung durch Umweltverschmutzung wirkt sich auf Gesundheit aus, auf Produktion und auf die Zukunft junger Menschen. Dadurch wird die Dringlichkeit hoch etwas zu unternehmen, weil der See sonst kippt. Die Situation verlangt rasches Handeln durch die Öffentlichkeit, Behörden und engagierte Netzwerke vor Ort.

Ernesto Rüde ist Politologe und bringt über 17 Jahre Erfahrung mit. Er hat in Kolumbien, El Salvador, Paraguay und Bolivien Projekte bewertet und begleitet. Er arbeitete als Berater mit Gemeinden, dezentralen Verwaltungen und NGOs und war vielfach im Bereich Menschenrechte tätig. Er verfügt über Weiterbildungen im Projektmanagement. Sein Einsatz in La Paz dauert drei Jahre. Er unterstützt dabei die Partnerorganisation Fundación Compa, die das binationale Netzwerk aufbaut und begleitet. Fundación Compa verfolgt das Ziel, die Situation rund um den Titicacasee (auf beiden Seiten der Grenze) zu beobachten und Maßnahmen gegen die Verschmutzungen zu entwickeln. Ernesto begleitet und stärkt dieses Netzwerk. Er stärkt die Organisation, die Kommunikation, die Lobbyarbeit und hilft bei der Entwicklung entsprechender «Tools» für einen besseren Umweltschutz. Er hilft dem Netzwerk Vorschläge auszuarbeiten, damit diese mit Behörden diskutiert und umgesetzt werden können. Er trägt dazu bei, Verantwortlichkeiten zu klären und bestehende Umweltgesetze durchzusetzen. Er unterstützt Sensibilisierung, Wissensvermittlung zum politischen System und die Entwicklung konkreter Aktionen. Das Netzwerk realisiert bereits diverse Massnahmen zur Sensibilisierung für besseren Wasserschutz wie Theater, Umwelttourismus, Recycling-Events oder Innovationsprojekte; diese sollen durch Ernesto noch weiter gefördert werden.

Comundo trägt in Bolivien zu einer besseren Ernährungssicherheit der lokalen Bevölkerung bei. Dies geschieht durch gezielte Massnahmen zum Umweltschutz, die Förderung nachhaltiger, agrarökologischer Anbaumethoden und die Unterstützung beim Aufbau fairer, lokaler Vermarktungsmöglichkeiten. 

 

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Fachperson

Ernesto Rüde
Politologe

E-Mail

Eckdaten

Dauer
01.07.2025 - 30.06.2028

Region
La Paz / Bolivien

Thema
Klima und Umwelt