24. März 2023
Romerosaal Luzern (Romerohaus) & Livestream | 16.30 Uhr
Fachpodium "Bodenlose Ungerechtigkeit"
Im Rahmen der Romerotage 2023 diskutierten am 24. März Expertinnen und Fachleute über die Herausforderungen einer ungerechten Landverteilung und die Chancen der Agrarökologie in den Anden. Sie haben das spannende Gespräch verpasst? Kein Problem, schauen Sie hier auf dieser Seite die Aufzeichnung des Live-Streams.
Weltweit wird immer mehr Boden versiegelt, überbaut oder durch intensive Nutzung und Monokulturen ausgelaugt. Grund und Boden ist zur attraktiven Wertanlage geworden. Auch sind die Böden der Welt sehr ungerecht verteilt: 70 % der Ackerflächen werden von Grossbetrieben kontrolliert, die nur 1 % der Bewirtschafter ausmachen.
Wie können wir den Schutz der Arten und Ökosysteme so gestalten, dass er nicht nur ökologisch, sondern auch sozial und wirtschaftlich nachhaltig wird? Die von Grossgrundbesitzern dominierte Agrarstruktur verhindert bis heute die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Lateinamerikas. Ist der Ansatz der Agrarökologie das Heilmittel? Und was bewirkt der Austausch zu landwirtschaftlichen Praktiken und deren Folgen im globalen Süden - und bei uns in der Schweiz?
Diesen wichtigen Fragen gingen folgende Expertinnen und Experten am Fachpodium in Luzern auf den Grund:
- Julie Zähringer, Professorin für Landsysteme und Nachhaltigkeit, Wyss Academy for Nature und CDE, Universität Bern
- Jules Rampini-Stadelmann, Theologe und Landwirt
- Corinne Sala, Leiterin Bereich International, Comundo
- Thomas Niederberger, Sozialanthropologe und Journalist, Comundo-Fachperson, live zugeschaltet aus Peru
Moderation: Katharina Deuber, Journalistin und Inhaberin Film und Mehr GmbH