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12. Dezember 2025
Stattkino Luzern

16. Comundo Filmtage Menschenrechte

In der Woche vom 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, veranstaltet Comundo zum 16. Mal die Filmtage Menschenrechte. Vier ausgewählte Filme zeigen Menschen, die unter schwierigen Bedingungen für ihre Rechte und ein würdiges Leben kämpfen. Ihre Geschichten berühren zutiefst und zeugen von Mut, Kraft und unerschütterlichem Lebenswillen. Im Anschluss an die Vorführungen werden die Filminhalte bei Podiumsgesprächen mit Fachpersonen vertieft.

16. Comundo Filmtage Menschenrechte - Mit Filmen u.a. aus Sambia, Kenia, Palästina und England.

Hauptprogramm Filmtage Menschenrechte – Stattkino Luzern


Freitag, 12. Dezember 2025

18.30 Uhr

«ON BECOMING A GUINEA FOWL» mit anschliessendem Filmgespräch
(Regie: Rungano Nyoni | UK | 2024 | 98 Minuten | Odf)

Spätabends, auf dem Heimweg von einer Kostümparty, fährt Shula eine verlassene Strasse entlang und entdeckt ihren Onkel tot am Boden. Als die Vorbereitungen für die Beerdigungszeremonie anlaufen, bringen sie und ihre Cousinen nach und nach die verborgenen Geheimnisse der Familie ans Licht, während ihre Tanten diese lieber mit Onkel Fred begraben hätten. Mit ihrem in Cannes prämierten Spielfilm, oszillierend zwischen Komödie und Sozialdrama, liefert Rungano Nyoni eine bitterböse Abrechnung mit den Lügen, die wir uns selbst erzählen, und sprengt dabei gleich mehrere Tabus.

Anschliessend Gespräch zum Film: Carola Karrer-Glanz, ehemalige Comundo-Fachperson in Sambia | Moderation: Daniel Roduner, Geschäftsleiter Comundo

 

Samstag, 13. Dezember 2025

13.30 Uhr

«SEARCHING FOR AMANI» mit anschliessendem Filmgespräch
(Regie: Nicole Gormley & Debra Debyarok | Kenia, USA | 2024 | 80 Minuten | OVe; mit englischen Untertiteln)

Im Herzen Kenias bricht ein Unglück über den 13-jährigen Simon Ali herein: Sein Vater, ein angesehener Wildhüter, wird unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden. Mit seiner Videokamera und seinem Freund Haron begibt sich Simon auf eine gefährliche Suche nach der Wahrheit. Dabei stösst er auf regionale Konflikte, koloniale Schatten und die Folgen globaler Krisen. Searching for Amani zeigt Simons Weg vom trauernden Kind zum entschlossenen Jugendlichen – ein eindringlicher Dokumentarfilm, der die harte Realität seiner Ermittlungen offenlegt.

Anschliessend Gespräch zum Film (Englisch/Deutsch): Debra Aroko, Regisseurin (online zugeschaltet) | Benno Steffen, Fachverantwortlicher Agrarökologie Fastenaktion, zuvor Programmverantwortlicher Kenia | Moderation: Andrea Wynistorf, Programmverantwortliche Kenia und Sambia, Comundo

16.30 Uhr

«NO OTHER LAND» mit anschliessendem Filmgespräch   Oscar-Preisträger «Bester Dokumentarfilm 2025» 
(Regie: Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham & Rachel Szor| Palästina & Norwegen | 2024 | 95 Minuten | Odf )

Basel Adra, ein junger Aktivist aus Masafer Yatta im Westjordanland, kämpft gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung. Er dokumentiert die schrittweise Auslöschung der Dörfer seiner Heimatregion, wo Soldat*innen im Auftrag der israelischen Regierung Häuser abreissen und ihre Bewohner*innen vertreiben. Unterstützung findet er bei Yuval, einem israelischen Journalisten – eine fragile Allianz angesichts ihrer ungleichen Lebensrealitäten. Der Film eines palästinensisch-israelischen Kollektivs versteht sich als kreativer Widerstand für Gerechtigkeit.

Anschliessend Gespräch zum Film: Alexandra Karle, Geschäftsleiterin Amnesty International Schweiz und Marlène Schnieper, Journalistin und Autorin | Moderation: Corinne Sala, Leiterin International, Comundo

Anschliessend Gespräch zum Film: Alexandra Karle, Geschäftsleiterin Amnesty International Schweiz und Marlène Schnieper, Journalistin und Autorin | Moderation: Corinne Sala, Leiterin International, Comundo

20.00 Uhr

«DREAMERS» mit anschliessendem Filmgespräch  (Schweizer Vorpremiere) 
(Regie: Joy Gharoro-Akpojotor | UK | 2025 | 76 Minuten | Odf ) 

Isio ist aus Nigeria geflüchtet. Sie lebt ohne Papiere in England, bis sie aufgegriffen und in ein Asylzentrum gebracht wird. Dort hält sie sich an jede Vorschrift – in der Hoffnung auf ein faires Verfahren. Während Isio versucht, in diesem Übergangsraum zu überleben, entstehen neue Freundschaften – und neue Gefühle. Doch je länger sie wartet, desto deutlicher wird - wer überleben will, muss eigene Wege finden.

Anschliessend Gespräch zum Film: Elisabeth Wintzler, Autorin und LGBTQI-Aktivistin und Marc Schmid, Co-Gruppenkoordinator Queeramnesty

Moderation: Tom Knauf, ehemalige Comundo-Fachperson in Kolumbien

 

Veranstaltungsort

stattkino Luzern
Löwenplatz 11
im Bourbaki-Panorama (UG)
Löwenplatz 11
Luzern


Tel. 041 410 30 60
info@stattkino.ch

Eintritt

Einzelticket 18.- / 15.- (reduzierter Preis)
Kassenöffnung jeweils 30 min. vor der Vorführung.
Eine Reservation wird empfohlen
(Tel. 041 410 30 60 
oder info@stattkino.ch).