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Sensibilisierung für Folgen von Bergbau für Kinder

Die Folgen des Bergbaus wie gesundheitliche Probleme und Umweltzerstörung rauben Kindern und Jugendlichen in Peru ihre Zukunftsperspektiven. Die Kommunikationswissenschaftlerin Elena Clénin engagiert sich für die Stärkung ihrer Rechte und vertritt ihre Interessen gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Der Rohstoffabbau in Peru wächst ungebremst und hat teils verheerende Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen. Trotzdem werden die Aktivitäten der Bergbaukonzerne kaum kontrolliert. Einerseits weil den Behörden dafür die Ressourcen fehlen, andererseits weil die Rohstoffförderung als wichtiger Antrieb für das Wirtschaftswachstum angesehen wird. So werden die zulässigen Grenzwerte für Schadstoffe vielerorts stark überschritten und Umweltschäden kaum jemals saniert. Die Folgen sind Schwermetallvergiftungen, zerstörte Lebensgrundlagen, Konflikte und eine allgemeine Verschlechterung der Ernährungssituation. Kinder und Jugendliche leiden besonders unter diesen Verhältnissen. Sie müssen unter Umständen ihr Leben lang mit Krankheiten und Behinderungen leben, die ihnen ihre Zukunftsperspektiven rauben. Als eine der wichtigsten Abnehmerinnen von Kupfer und anderen Metallen aus Peru trägt auch die Schweiz Mitverantwortung.

Comundo-Fachperson Elena Clénin setzt sich dafür ein, dass die problematischen Folgen des Bergbaus sowohl in Peru als auch in der Schweiz auf die politische Agenda gesetzt werden. Dafür arbeitet sie mit der Comundo-Partnerorganisation Red Muqui zusammen, die sie bei der Entwicklung einer nationalen und internationalen Kommunikationsstrategie unterstützt – mit dem Ziel, die Interessen von direkt betroffenen Kindern und Jugendlichen im politischen Kontext und in der allgemeinen Öffentlichkeit zu vertreten. Die Kommunikationswissenschaftlerin produziert audiovisuelle Kommunikationsmaterialien, entwickelt Sensibilisierungskampagnen mit Zeugenaussagen von Kindern und Jugendlichen und hilft bei der Organisation öffentlicher Veranstaltungen mit. 

Unsere Partnerorganisation vor Ort

Red Muqui ist ein Zusammenschluss aus 29 peruanischen Organisationen, die sich gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung, Umweltschutz und die Rechte der vom Bergbau betroffenen Bevölkerung einsetzen. Das Netzwerk wurde im Oktober 2003 auf Initiative der Bischöflichen Kommission für soziale Aktion (Comisión Episcopal de Acción Social, CEAS) gegründet. Es unterstützt die Mitgliedsorganisationen und die betroffene Bevölkerung bei der Bewältigung von Umweltkonflikten und der politischen Einflussnahme, um den Schutz der Umwelt und die Einhaltung der Menschenrechte einzufordern. 

Ziele des Einsatzes

Die teils verheerenden Auswirkungen von Bergbauaktivitäten auf Kinder und Jugendliche werden für eine breite Bevölkerung in Peru und der Schweiz sichtbar gemacht. Die Probleme werden auf die politische Agenda gesetzt, so dass Bergbaukonzerne zur Verantwortung gezogen werden können. Sie sind verpflichtet, Bergbauprojekte sorgfältig und unter Einbezug der lokalen Gemeinschaften zu planen sowie soziale und ökologische Standards einzuhalten. Davon profitieren insbesondere Kinder und Jugendliche, deren Rechte auf eine intakte und gesunde Umwelt gestärkt werden.

 

 

Fachperson

Elena Clénin
Kommunikationswissenschaftlerin

E-Mail

Eckdaten

Dauer
01.08.2021 - 31.08.2023

Region
Lima / Peru

Thema
Menschenrechte und Demokratie

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«Damit ermöglichen Sie meinen Einsatz zur Stärkung der Rechte von Kindern, deren Gesundheit durch den Bergbau beeinträchtigt wird.» Elena Clénin

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